Was für ein grossartiges Schwing- und Älplerfest durfte ich vergangenes Wochenende in Zug erleben!
Einmal mehr zeigte sich dabei, wie nah Sieg und Niederlage im Sport sind und so durchlebte ich in diesen beiden Tagen ein wahres Wechselbad der Gefühle. Nach Monaten intensivster Vorbereitung haben die drei von Abrogans betreuten Schwinger schweizweit für Furore und Begeisterungsstürme beim Publikum gesorgt. Mit dem Erstgekrönten, Joel Wicki, auf Rang 1b, Pirmin Reichmuth auf 3b und dem Neu-Eidgenossen Marcel Bieri auf Rang 6b sind wir als Team in neue Dimensionen vorgestossen. Auch meine Tätigkeit bei Abrogans erhielt im Kontext des ESAF in der SonntagsZeitung eine überaus positive Erwähnung. Dies freut und bestärkt mich in meiner Arbeitsweise, nicht nur auf sportliche und geschäftliche Aspekte den Fokus zu legen, sondern auch der menschlichen Komponente eine hohe Bedeutung zuzumessen. Am Schluss betreue ich nicht Sportler, sondern Menschen. Umso schöner, wenn die Schlagzeilen so positiv sind, wie in den vergangenen Tagen:
Joel Wicki hat die Schwingwelt in diesen Tagen euphorisiert. Der Entlebucher musste sich an diesem Wochenende als Erstgekrönter und Festsieger nur dem neuen Schwingerkönig Christian Stucki geschlagen geben. Der Sörenberger wurde am ESAF Eidgenosse und gewinnt dieses Jahr erstmals auch die offizielle Jahresbestenliste aller Schwinger (schlussgang.ch). Am Tag nach dem ESAF wird Joel neben seinen schwingerischen Qualitäten in den Medien vor allem für seine Fairness und seinen Sportsgeist gelobt. Vom «König der Herzen» ist die Rede. Lieber Joel, diese Schlagzeilen hast du dir verdient!
Pirmin Reichmuth erlebte an diesem Wochenende ein Wechselbad der Gefühle. Am Schluss standen 6 Siege in Folge auf seinem Notenblatt, davon 4 mit der Maximalnote, nachdem der Zuger am Samstagmorgen nach der Niederlage gegen den späteren Schwingerkönig und einem gestellten Gang nach eigenen Angaben in ein tiefes Loch gefallen war. Wahre Champions zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie nach Misserfolgen wieder aufstehen und so zündete «Piri» ein wahres Schlussfeuerwerk und belegt nach diesem Fest zudem auch den ausgezeichneten Rang 3 der Jahresbestenliste aller Schwinger. Wow, welch aussergewöhnliches Comeback nach deiner so langen Verletzungspause!
Der dritte im Bund, Marcel Bieri, führte nach Gang 5 gar mit Armon Orlik die Rangliste an, besiegte am Samstag drei Berner Eidgenossen, und holte sich am Schluss verdient den Eidgenössischen Kranz. Für viele Besucher und auch die TV-Kommentatoren gehörte der Edlibacher zu den positivsten Überraschungen des ESAF in Zug. Stets mit einem Lächeln auf den Lippen und einem freundlichen Wort gewann der diplomierte Bachelor keine Rose, sondern den begehrten Kranz und die Sympathien des Publikums, das ihn nach vorne gepusht hat.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, an erster Stelle für einmal öffentlich bei meiner Familie, die mir in diesen intensiven Wochen und Monaten vor dem ESAF den Rücken freigehalten hat, den betreuten Schwingern für die ausserordentlichen Leistungen und die Höhenflüge, die ich mit Ihnen in den vergangenen Tagen erleben durfte, deren Familien, Freundinnen und Trainern im Hintergrund, die mich in den vergangenen Monaten in meiner Arbeit so stark unterstützt haben. Ich danke allen Verbands- und Klubverantwortlichen und natürlich den Sponsoren der drei Schwinger. Neben der geschäftlichen Beziehung verbindet mich inzwischen mit vielen Sponsoren ein freundschaftliches Verhältnis. Auch unsere Partner leben die Schwingerwerte wie Vertrauen, Respekt und Fairness und nehmen grossen Anteil am Wirken unserer Sportler. Es macht mich stolz, mit solch vielen grossartigen Unternehmen zusammenarbeiten zu dürfen. Wir freuen uns auf die folgenden Jahre mit weiteren Eidgenössischen Höhepunkten wie dem Jubiläums-Schwingen in Appenzell 2020, Kilchberg-Schwinget (2021), ESAF in Pratteln (2022) und dann zum Abschluss das Unspunnen 2023.
Noch einmal gratuliere ich «meinen» drei Eidgenossen Wicki Joel, Reichmuth Pirmin und Bieri Marcel zu ihren Leistungen und ihren positiven Entwicklungen – auf und neben dem Platz. Grossartig.
Einen herzlichen Schwingergruss,
Michael Schiendorfer