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Archiv Wicki 2023So lange der Schwingerkönig aus Sörenberg auf diesen Coup auf dem Brünig hat warten müssen, so schnell fertigte Joel Wicki im Schlussgang seinen Gegner ab: Schon nach 50 Sekunden war der Kampf entschieden und lag Matthias Aeschbacher platt auf dem Rücken. Es war das triumphale Ende eines völlig verregneten Bergfestes, das Wicki mit 28 Jahren zum ersten Mal gewann.

Dem sonst so ruhigen Wicki entfuhr ein Jubelschrei, als er Aeschbacher gebodigt hatte. Es war nicht irgendeine Schlussgang-Paarung, es war bei widerlichen Bedingungen die Reprise des Schlussgangs des Eidgenössischen 2022 in Pratteln. Für Wicki war der neuerliche Sieg auch die Versöhnung mit dem Brünig: Schon 2018, 2019 und 2024 hatte er hier um die Festentscheidung gekämpft – einmal war er Kilian Wenger, zweimal seinem Abrogans-Kollegen Pirmin Reichmuth unterlegen. Auch diesmal war die Aufgabe heikel: Weil er im Anschwingen gegen Michael Moser gestellt hatte, lag er einen Viertelpunkt hinter Aeschbacher. Wicki musste also gewinnen und voll auf Angriff schwingen. Das gelang ihm hervorragend. «Ich habe mir diesen Sieg schon so oft gewünscht», sagte er nachher, ein grosses Ziel habe er damit in seiner Karriere erreicht. Und nur einen Monat vor dem Eidgenössischen in Mollis ein klares Signal ausgesandt: König Wicki ist in Form und voller Selbstvertrauen.

Bis zu seinem Gestellten im fünften Gang gegen Moser hatte sich auch Vorjahressieger Pirmin Reichmuth noch Chancen auf den Schlussgang ausrechnen dürfen – diese vergab er, überzeugte im geteilten 3. Rang aber dennoch. Auch Adrian Odermatt, der dritte Abrogans-Schwinger auf dem Brünig, schwang solid und erkämpfte sich mit drei Siegen und drei Gestellten den Kranz.

(Foto Archiv: Hans Schnider)

 

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