Schwimm-Weltmeister Noè Ponti brilliert mit 7-mal Gold, Schwingerkönig Joel Wicki glänzt beim Saisonauftakt, die Skifahrerinnen Stefanie Grob und Janine Schmitt holen Titel und Podestplätze, während sich Edouard Schmitz am Weltcupfinal der Reiter zwischen Glück und Pech bewegt.
Überflieger Noè Ponti
Der Weltmeister und Weltrekordhalter auf der kurzen Bahn war an den Schweizer Meisterschaften in Sursee im 50-m-Becken der Überflieger: Noè Ponti gewann 7-mal Gold, über 50 m und 100 m Schmetterling, seiner Spezialdisziplin, aber auch über 50 m und 100 m Freistil. Und nie war der 23-jährige Tessiner auf diesen beiden Distanzen so schnell: Mit 22,61 und 49,52 Sekunden gelangen ihm zwei persönliche Bestleistungen. Neben diesen vier Einzel-Goldmedaillen gewann er mit seinem Club SC Uster auch die Staffeln über 4 x 100 m Lagen, 4 x 100 m Freistil und 4 x 200 m Freistil.
Formstarker Joel Wicki
Der Schwingerkönig von 2022 in Pratteln ist optimal in seine Saison gestartet, in der die Titelverteidigung am Eidgenössischen in Mollis (GL) Ende August der Höhepunkt sein wird: Der 28-Jährige gewann das Surentaler Frühjahrsschwinget in Sursee LU, nachdem er nach einem Gestellten im 1. Gang gegen Nick Alpiger Sieg an Sieg reihte. Im Schlussgang bezwang Joel Wicki seinen Namensvetter Joel Ambühl und verschaffte sich so einiges Selbstvertrauen für die nächsten Herausforderungen.
Glänzende Stefanie Grob und Janine Schmitt
Für die Skifahrerinnen ging mit den Schweizer Meisterschaften in Zinal (VS) eine lange Saison zu Ende: Mit zwei weiteren Podestplätzen krönte die 20-jährige Appenzellerin Stefanie Grob einen Winter, in dem sie zum zweiten Mal Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt geworden war. Im Wallis wurde sie auch Schweizer Meisterin in der Abfahrt, die St. Gallerin Janine Schmitt gewann dabei Bronze. Im Super-G war dann nur Corinne Suter schneller als Grob, Schmitt verpasste das Podest als Vierte nur knapp. Und im Riesenslalom schliesslich klassierten sich Grob (6.) und Schmitt (7.) gleich hintereinander, beide vermochten die Anstrengungen der vorherigen Tage nicht ganz zu verbergen. Für Stefanie Grob geht es nun mit der Sportler-RS in Magglingen weiter.
Aufstrebender Edouard Schmitz
Das Weltcup-Finale der Springreiter in Basel war für Edouard Schmitz auf Gamin van’t Naastveldhof ein Wechselbad der Gefühle. Der 25-jährige Genfer startete sehr gut und mit einem 9. Rang im ersten Springen in den dreiteiligen Wettkampf. Das Pech ereilte ihn dann im zweiten Springen, als ein Hilfszügel riss, was Reiter und Pferd irritierte – Platz 22. Dennoch qualifizierte sich Edouard Schmitz ohne Probleme für das dritte Springen der besten 30 (in zwei Umgängen). Dass er zu den aufstrebenden Reitern gehört, bewies er mit einem Null-Fehler-Ritt im ersten Finaldurchgang, im zweiten musste er sich acht Fehlerpunkte notieren lassen. Mit Schlussrang 16 verpasste Edouard Schmitz zwar sein hochgestecktes Ziel der Top Ten, verbesserte sich aber gegenüber Rang 23 vor zwei Jahren deutlich.
(Fotos: Archiv)