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ehammer moser hallen em2025Sie sind beide mit grossen Erwartungen an die Hallen-EM nach Apeldoorn (NED) gereist, und beide erzielten glänzende Leistungen: Angelica Moser wurde zum zweiten Mal nach 2021 Europameisterin im Stabhochsprung, und Simon Ehammer gewann mit Silber im Siebenkampf seine erste Medaille an einer Hallen-EM.

moser hallen em2025Als Angelica Moser zu ihrem ersten Sprung über 4,80 m anlief, wusste sie bereits: Mindestens die Silbermedaille war ihr sicher. Im Wettkampf verblieben war einzig noch die Slowenin Tina Sutej. Und die 27-jährige Schweizerin, die in Rom im vergangenen Sommer bereits Europameisterin im Freien und danach Olympia-Vierte geworden war, nutzte diese komfortable Ausgangslage und setzte mit viel Selbstvertrauen ihren fast makellosen Wettkampf fort. Sie schaffte die 4,80 m gleich im ersten Anlauf, sprang damit eine persönliche Bestleistung in der Halle und egalisierte auch den Schweizer Rekord, den bis anhin Nicole Büchler alleine gehalten hatte. Der Jubel und die Erleichterung Angelica Mosers waren schon bei ihrer Landung auf der Matte riesig, denn sie wusste: Sie konnte höher springen als Tina Sutej. Und tatsächlich, diese scheiterte dreimal.

Es war ein aufregender Samstagabend im Omnisport-Stadion – und ein stimmungsvoller. Angelica Moser hatte einmal mehr ihr Motto «Dream it, think it, jump it» in Edelmetall umgemünzt und auf dem Weg zur Goldmedaille lediglich zwei Fehlversuche zu verzeichnen. Sie zeigte eine Konstanz, die sie bereits im vergangenen Jahr ausgezeichnet hatte, Zweifel hatten keinen Platz, obwohl sie in dieser Hallensaison schon mit Fussproblemen kämpfte. Als Beste Europas reist die Zürcher Weinländerin, die im Jura lebt und in Magglingen von Adrian Rothenbühler trainiert wird, an die Hallen-WM von Nanjing (CHN) Ende März.

Zur gleichen Zeit an diesem Abend schloss Simon Ehammer mit dem 1000-m-Lauf seinen Siebenkampf ab, zu dem er als Hallen-Weltmeister von 2024 angetreten war. Zwei Tage lang hatte sich der 25-jährige Appenzeller ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem Norweger Sander Skotheim geliefert. Mit 6,81 sec über 60 m war er ein wenig verhalten gestartet, hatte mit 8,20 m im Weitsprung dann aber eine Leistung geliefert, mit der er bei den Spezialisten Gold gewonnen hätte. Die eigentliche Überraschung gelang ihm dann aber im Kugelstossen. Mit 15,15 m stiess er so weit wie seit vier Jahren nicht mehr, verpasste seine Bestleistung um nur 16 cm und bestätigte damit, dass es sich gelohnt hat, technisch Anpassungen vorzunehmen.

Nach 1,98 m im Hochsprung schloss er Tag 1 mit einem minimen Rückstand auf Skotheim ab, überholte diesen an Tag 2 nach dem Hürdensprint (7,68 sec) am Morgen sogleich wieder und sprang dann 1,98 m hoch. Dass er sich über die abschliessenden 1000 m in 2:41,76 Minuten um rund viereinhalb Sekunden zu steigern vermochte, zeigte die Bemühungen, die er in diesem Bereich unternommen hat und liess ihn ausgelassen jubeln.

Sander Skotheim (6558 Punkte) von der Spitze zu verdrängen, vermochte Simon Ehammer allerdings nicht mehr. Doch mit herausragenden 6506 Punkten gelang ihm erneut ein Schweizer Rekord, und mit dieser Punktzahl lag er auch noch über dem Europarekord, den Skotheim Anfang Februar aufgestellt hatte. In der Allzeit-Bestenliste im Siebenkampf ist Simon Ehammer in die Spitze vorgedrungen und belegt neu Rang 5 (Skotheim 3). Dass die Silbermedaille gleichzeitig seine erste an einer Hallen-EM war, feierte er noch auf dem Platz mit Goldgewinnerin Angelica Moser. Auch er reist jetzt an die Hallen-WM nach Nanjing, wo er im Weitsprung im Einsatz sein wird.

(Fotos: Jörg Oegerli)

 

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