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mo training groeden2022Mit letzter Kraft fuhr Marco Odermatt im vierten Rennen in fünf Tagen am Montag seinen zehnten Weltcup-Sieg im Riesenslalom auf der Gran Risa heraus. Am Schluss sei es ein einziger Kampf gewesen, meinte der Nidwaldner im abschliessenden TV-Interview. Die Kraft und die Energie hätten weitgehend gefehlt. Nach der Super-G-Absage vom Freitag, waren es am Schluss drei Podestplätze in vier Rennen in fünf Tagen – eine mental und körperlich äusserst intensive Zeit liegt hinter Marco Odermatt. Zumal diese Tage noch eine geographische Verschiebung von Gröden nach Alta Badia und auch noch eine Umstellung von Abfahrts- auf die Riesenslalom-Skier beinhalteten.

Rang 2 zum Auftakt in der verkürzten Abfahrt in Gröden am Donnerstag bedeutete für Marco Odermatt die wohl grösste Überraschung dieses Jahres. Ein weiterer zweiter Platz in einer Abfahrt, ein weiteres Mal trennten ihn nur wenige Hundertstel vom ersten Sieg in dieser Disziplin. Materialmässig ist er mit einem neuen Set-up, das er so noch nie gefahren ist, ein Risiko eingegangen. Mit nur 11 Hundertstel Rückstand auf Vincent Kriechmayr beendete er das Rennen auf Rang zwei. Insbesondere die Schlüsselstelle «Ciaslat» ist ihm sehr gut gelungen. Nach der witterungsbedingten Absage des Super-G, stand am Samstag das Rennen auf der Originalstrecke auf dem Programm, das er auf Rang 7, 0.92 hinter dem Sieger Aleksander Aamodt Kilde beendete. Damit endete auch seine Podiumsserie – von zuvor zwölf Podestplätzen in zwölf Rennen. Im oberen flachen Teil hat er ein wenig zu viel Zeit verloren. Er zeigte sich nach dem Rennen dennoch sehr zufrieden mit diesem Resultat.

Der Riesenslalom-Hang von Alta Badia ist der wohl anspruchsvollste im Weltcup. Nur wenige Stunden nachdem er in Gröden noch auf den langen Abfahrtskiern stand, wurde er in Alta Badia im ersten Lauf mit einem extrem drehenden Kurs im Riesenslalom konfrontiert. Diese Umstellung war definitiv eine Herausforderung und wohl der grösste Kontrast, mit dem er nach eigem Bekunden im Weltcup bisher konfrontiert war. Im ersten Lauf ging er zudem noch als Erster auf die Piste und wurde mit Rang 9 und über 1.4 Sekunden Rückstand ein wenig unter seinem Wert geschlagen. Mit einem rennmässigen Riesenslalom-Lauf in den Beinen fand der Nidwaldner dann im zweiten Lauf mit der zweitbesten Laufzeit zu seiner gewohnten Stärke zurück. Dass er dann am Ende als Dritter nur zehn Hundertstel vom Sieg entfernt war, hat ihn dann doch überrascht. Zumal er im mittleren Teil noch einen Fehler hatte, der ihn in der Schlussabrechnung einige Zehntel gekostet hatte. Damit stand Marco Odermatt auch im zwölften Riesenslalom in Folge (inkl. Olympia) auf dem Podest.

Im zweiten Riesenslalom innerhalb von 24 Stunden auf der Gran Risa war der Kopf noch ein wenig müder als die Beine. Es war ein grosser Kampf, vor allem im zweiten Lauf. Der erste Lauf ist ihm sehr gut gelungen. Er konnte wieder voll Vertrauen angreifen und stand nach dem ersten Lauf auf Rang 1 mit sechs Zehntel Vorsprung auf Henrik Kristoffersen. Im schneller gesteckten zweiten Lauf ging er dann noch einmal mental und körperlich an seine Grenzen und fuhr seinen zehnten Riesenslalom- und fünfzehnten Weltcupsieg ein, gleichbedeutend mit seinem zweiten Sieg auf der Gran Risa. Die Erleichterung über seinen dritten Riesenslalom-Sieg in dieser Saison war entsprechend gross.

(Foto: Sven Thomann)

 

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