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empfang joelDer neue Schwingerkönig Joel Wicki hatte bereits am Sonntag in Pratteln nach dem Schlussgang alle zu seinem Empfang nach Sörenberg eingeladen. Rund 10'000 Personen folgten dem Ruf des zweiten Innerschweizer Schwingerkönigs in der Geschichte. Darunter auch der letzte Innerschweizer König, Harry Knüsel, oder Schwinglegende Eugen Hasler, dem die Krönung trotz jahrelanger Dominanz im Sägemehl stets verwehrt blieb. Seine Innerschweizer Schwingerkollegen erwiesen Joel Wicki die Ehre, Bundesrat Ueli Maurer und die Luzerner Regierung, sein Trainer, Freunde und Familie und das ganze Dorf kamen an diesem Mittwochabend in Sörenberg zusammen. 

Der Mittwochabend begann für Joel Wicki nach der Stallarbeit mit einem Fotoshooting für die Schweizer Illustrierte im Eingang des Hotel Rischli. Danach fuhr er auf einen Nebenweg durch den Wald Richtung Sörenberg. Auuf der Hauptstrasse war an diesem Abend kein Durchkommen mehr. Unterwegs im Wald lud Joel Wicki noch spontan zwei Fussgänger ins Auto, die ihr Glück nicht fassen konnten, und danach noch junge Verwandte und Freunde in den offenen Kofferraum. Und so fuhr der König mit offenem Kofferraum und acht Gästen in seinem Audi zum Dorfeingang. So ganz traute er seiner neuen Herrschaft dann doch nicht. Einige Meter vor der Polizei bat der König seine Gäste im Kofferraum verschmitzt, die letzten Meter doch zu Fuss zu gehen. 

Dutzende handgeschriebene Plakate am Taleingang Richtung Sörenberg auf Bagger, Traktoren und Heuballen mit Gratulationsbotschaften an König Joel liessen die Euphorie bereits erahnen.  Dass es dann so viele werden würden, liess selbst den König sprachlos zurück. Nach dem Dorfumzug mit dem Sieger-Muni Magnus gemeinsam mit seinen Innerschweizer Schwingkameraden, der Jagdvereinigung, den Oldtimerfreunden, Jungschwingern, Alphornbläsern und weiteren Sörenberger Vereinen wurde Joel Wicki auf dem Festgelände feierlich empfangen. Der Kessel unten im Tal bei der Talstation der Bergbahnen füllte sich mit Tausenden Menschen, die den König immer wieder hochleben liessen. Die Gemeinde hatte rund 5'000 Bratwürste und Käseschnitten organisiert und doch war alles noch ein wenig grösser. 

Nach einer musikalischen Einlage kamen diverse Redner zu Wort. Ein anderer König, der am Schweizer Fernsehen bereits vom hochkarätigsten und besten Schlussgang aller Zeiten gesprochen hat, Matthias Sempach überreichte Joel Wicki als Geschenk eine fünf Meter hohe Eiche - ein wohltuender Kontrast zum Plastik-Eichenkranz, den die Schwinger sonst so tragen. Es habe ihn Stunden gekostet, diese Eiche aufzutreiben, meinte Matthias Sempach. Wie er diese Eiche nach Sörenberg gebracht hat, bleibt sein Geheimnis, in den Kofferraum passte sie nicht. Ob er denn nun im Schlussgang für die Berner oder für Joel Wicki gewesen sei, wollte die Moderatorin vom Schwingerkönig von Burgdorf wissen - eine verzwickte Frage für den im Entlebuch wohnhaften Berner Schwingerkönig Matthias Sempach. Dieser verwies auf seine Berner Herkunft und langjährige Zugehörigkeit zu dem Berner Schwingverband, meinte aber, dass ihn persönlich mehr mit Joel Wicki verbinde als mit Matthias Aeschbacher. Und er sei ja inzwischen auch ein Fan, so dass er Joel Wicki diesen Titel gönnen möge. Bundesrat Ueli Maurer, der bis spät in der Nacht, unter den Gästen weilte und sich bei den Sörenbergern sichtlich wohl fühlte, sprach von einem überwältigenden Fest und gratulierte Joel Wicki zu seinem Königstitel. In einer sehr persönlichen Ansprache würdigte er den attraktiven Schwingstil von Joel Wicki und ihn als Person. Die Bergbahnen Sörenberg enthüllten eine neue Königsgondel und der Luzern Sänger Kunz überraschte Joel Wicki mit einer musikalischen Einlage. Joel Wicki stimmte in die offizielle Hymne der Innerschweizer Schwingerdelegation in Pratteln «Mitenand» mit ein und ganz Sörenberg sang in der einbrechenden Nacht mit – ein sehr berührender Moment. 

Diese Königsfeier dürfte im Leben von Joel Wicki immer einen speziellen Platz einnehmen. Der König war denn auch sichtlich gerührt und nahm Tausende Gratulationen entgegen. Der Schwingerkönig dankte am Schluss allen Beteiligten und Anwesenden für ihre Unterstützung.

 

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