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marco michael wc2022Gesamtweltcupsieger, Weltcup-Sieger im Riesenslalom, Olympiasieger im Riesenslalom, dazu nicht weniger als sieben Weltcup-Siege und insgesamt 17 Podestplätze in einer Saison – ich werde wohl auch noch einige Zeit benötigen, um zu realisieren, was ich in dieser Saison alles erreicht habe. Diese Saison war so reich an Höhepunkten, da fällt es mir schwer, einzelne Momente herauszuheben. Die Vorzeichen für diese Erfolge standen bereits nach der Saisonvorbereitung gut. Ich konnte im Sommer verletzungsfrei trainieren und hatte im konditionellen Bereich und auch im Kraftbereich noch einmal Fortschritte erzielt. Der Sieg im Riesenslalom von Sölden zum Auftakt hat dann meine Saison so richtig lanciert. Es ging weiter mit den Rennen in Nordamerika, einem Sieg und einem zweiten Platz in Beaver Creek.

In Bormio, auf der Pista Stelvio, einer der schwierigsten Pisten im Weltcup, fuhr ich auf mein erstes Abfahrtspodest, ein Moment, der mir sicher in Erinnerung bleiben wird. Im Januar folgte dann ein wahres Feuerwerk an Höhepunkten. Die Klassiker im alpinen Skiweltcup standen auf dem Programm. Mit dem Sieg am Chuenisbärgli wurde für mich ein Kindheitstraum war. 14 Jahre hat die Schweiz auf diesen Sieg gewartet, und ich noch ein wenig länger. Denn bereits als Junge träumte ich von diesem Sieg. Noch nie war ich so nervös vor einem Rennen. Unvergesslich wird der Moment bleiben, als ich im zweiten Lauf mit der Bestzeit ins Ziel kam, der nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder mit Zuschauern gefüllt war. Ein wahrer Hexenkessel empfing mich und gleichzeitig fiel mit diesem Sieg auch eine gewaltige emotionale Last von mir ab. Es folgten mit dem Super-G-Sieg in Wengen sowie den zweiten Plätzen in den Abfahrten am Lauberhorn und der Streif in Kitzbühel weitere Glanzlichter. Schliesslich folgte der Olympiasieg in Peking, unter den besonderen Umständen, welche die Pandemie mit sich brachte, ein weiterer Höhepunkt, der hart erkämpft war. Nachdem es mir in den ersten beiden Rennen nicht optimal lief. Wer an Olympia siegt, der steht im Scheinwerferlicht der Welt und schreibt Skigeschichte. Deshalb wird dieser Sieg auch etwas Besonderes in meiner Karriere bleiben. Nach den Erfolgen im Januar zeichnete sich immer mehr ab, dass der Gesamtweltcup und die kleine Kristallkugel im Riesenslalom realistische Ziele sind. Es war nicht einfach, all diese Erfolge und Erlebnisse in den vergangenen Wochen und Monaten zu verarbeiten. Mit den Siegen nahm auch das mediale Interesse stark zu und nahm manchmal beängstigende Dimensionen an. In Kvitfjell, den ersten Rennen nach den Olympischen Spielen, zog ich dann das schlechteste Wochenende des Winters ein, so dass der Druck in Kranjska Gora, doch noch einmal zunahm. Mit den Podestplätzen 6 und 7 im Riesenslalom war die Vorentscheidung im Gesamtweltcup zu meinen Gunsten gefallen. Gleichzeitig sicherte ich mir die kleine Kristallkugel im Riesenslalom. Auch wenn diese Erfolge im Moment nicht gleich viel Emotionen auslösen, wie im Rennmoment, wenn ich als Sieger über die Ziellinie fahre, bedeuten sie mir doch unendlich viel. 12 Jahren nach Carlo Janka der erste Schweizer zu sein, der den Gesamtweltcup wieder in die Schweiz holt, betrachte ich als grosse Ehre. In einer Reihe mit Carlo Janka, Peter Lüscher, Paul Accola und Pirmin Zurbriggen zu stehen, zu stehen und als Gesamtweltcupsieger in die Geschichte des Skisports einzugehen, ist der Wahnsinn. Mit diesem Gefühl und dieser Sicherheit im Rücken fuhr ich dann an das Weltcup-Finale, wo mich zum Auftakt nur wenige Hundertstel von meinem ersten Abfahrts-Sieg trennten. Ein Tag später stand ich dann bereits wieder hinter Vincent Kriechmayr auf dem Podest auf Rang 2 im Super-G, so dass ich die Super-G-Disziplinenwertung hinter Aleksander Kilde auf dem zweiten Rang beendete. Dass ich dann den abschliessenden Riesenslalom noch überlegen gewinnen konnte, war der glänzende Schlusspunkt einer in jeder Hinsicht überragenden Saison.

Eine Saison, wie diese, hätte ich mir nicht erträumen lassen. Diese Erfolge wären nicht möglich gewesen, ohne die Beiträge vieler Menschen in meinem Umfeld, die unverzichtbare Puzzle-Teile zu diesen Erfolgen beitrugen. Auch wenn ich nicht alle nennen kann, möchte ich einige Personen und Firmen herausgreifen. Dies wäre zum einen mein Ausrüster Stöckli. Seit über 14 Jahren fahre ich nun bereits auf Schweizer Material im Nachwuchs und im Weltcup. Weltklasse aus der Innerschweiz, dies gilt nach dieser Saison gleichermassen für mich wie auch für Stöckli. Mein Gesamtweltcupsieg ist auch eine Auszeichnung für das Innerschweizer KMU mit Sitz in Malters und all seine Mitarbeitenden und zeigt, dass Spitzenleistungen aus Leidenschaft und Hingabe entstehen und nicht erkauft werden können. Für die richtige Abstimmung am Renntag sind meine Stöckli-Serviceleute Chris Lödler und Ivo Zihlmann verantwortlich. Sie haben auch in dieser Saison herausragende Arbeit geleistet. Ein grosses Dankeschön geht an Beni Matti (Rennsportleiter von Stöckli), Mathieu Fauve (Leiter Forschung und Entwicklung Stöckli), Marc Gläser (CEO Stöckli) und Stefan „Gus“ Thöni (Skitester).

Ein weiteres Jahr geht der Gesamtweltcup an einen Athleten mit dem Red Bull-Helm. Ich danke meinem Hauptsponsoren Red Bull, insbesondere auch Robert Trenkwalder (Global Head of Athletes Special Projects) für sein Vertrauen und die Unterstützung auf verschiedenen Ebenen. Ein herzliches Dankeschön geht an all meine Sponsoren, Partner, Familie und Freunde. Seit sechs Jahren hält mir mein Manager Michael Schiendorfer im administrativen Bereich und im Sponsoring den Rücken frei, so dass ich mich ganz auf die sportlichen Belange konzentrieren kann. Ein herzliches Dankeschön geht an ihn. Auch wenn der Skirennsport ein Einzelsport ist, ist es in vielerlei Hinsicht Teamarbeit. Trainer, Betreuer und der Verband Swiss Ski haben mich auch in dieser Saison hervorragend unterstützt und mir in der Vorbereitung und Trainings bestmögliche sportliche Bedingungen geboten. Unvergessen bleiben all die Momente, in denen sich meine Teamkameraden mit mir über meine Erfolge gefreut oder auch ihr Know-how und ihre Expertise mit mir geteilt haben. Dies zeigt die Verbundenheit, den Zusammenhalt und den Geist im Team. Ich bin stolzer Teil dieses Schweizer Teams!

Euer Marco

 

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