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ehammer belgrad2022Der Appenzeller Siebenkämpfer Simon Ehammer sorgte am zweiten Tag der Hallen-WM in Belgrad für einen weiteren Schweizer Höhepunkt: Mit fantastischen 6363 Punkten gewann er hinter dem Mehrkampf-Olympiasieger Damian Warner Silber und verbesserte seinen Schweizer Rekord um nicht weniger als 105 Punkte, was ihn auf Rang drei der Jahres-Weltbestenliste bringt. 

Mit 22 Jahren gewann Simon Ehammer, Athlet des TV Teufen und Absolvent der Sportschule Appenzellerland, in Belgrad seine erste Medaille bei einem internationalen Grossanlass der Elite. Verpasste er vor Jahresfrist an der Hallen-EM in Torun mit einem Nuller im Stabhochsprung noch eine EM-Medaille, überzeugte er in Belgrad gerade in dieser Disziplin. Im Stabhochsprung gelang ihm mit 5,10 Meter ein persönlicher Bestwert. Der Appenzeller erreichte an den zwei Tagen gleich in drei Disziplinen persönliche Bestleistungen. Am Freitag erreichte er über 60 m (6,72) und im Hochsprung (2,02 m) eine Bestmarke, am Samstag legte er mit dem Stab nach. Zusammen mit den 8,04 m im Weitsprung, den 14,23 m im Kugelstossen, den 7,75 Sekunden über 60 m Hürden und 2:53,54 Minuten über 1000 Meter führte dies zu einem neuen Schweizer Rekord mit 6363 Zählern. 

Mit dieser Glanzleistung setzte der junge Appenzeller an den beiden Wettkampftagen den Olympiasieger Damian Warner gewaltig unter Druck. Der Athlet aus Kanada fiel nach 4,90 Meter im Stabhochsprung hinter Ehammer zurück und lag vor dem abschliessenden 1000-Meter-Lauf umgerechnet zwei Sekunden hinter dem Schweizer. Simon Ehammer startete als Führender in die letzte Disziplin, musste sich dort aber dem Olympiasieger doch noch geschlagen geben. Er absolvierte den Lauf rund 14 Sekunden langsamer als der Kanadier, der in der Endabrechnung auf 6489 Punkte kam. «Der abschliessende 1000-Meter-Lauf will dieses Jahr noch nicht so klappen. Im Training läuft es sehr gut. Aber im Wettkampf kann ich es noch nicht umsetzen. Die Stimmung vor der abschliessenden Disziplin ist immer speziell. Alle Athleten sind sehr angespannt. Im Mehrkampf weiss man: Nun wird es noch einmal hart und es geht um die Medaillen. In der langen sechsstündigen Pause vor dem letzten Wettkampf musste ich schauen, dass ich mich nicht zu sehr in Gedanken verliere. Ich habe mich dann im Wettkampf selbst gut geschlagen, auch wenn es am Schluss nicht ganz die Zeit war, die ich mir zum Ziel gesetzt hatte. Aber eine Medaille ist eine Medaille.»

Simon Ehammer, der U20-Europameister von 2019 im Zehnkampf, konnte damit seine erste Medaille an einem Grossanlass der Elite gewinnen. Dies nachdem er anfangs dieses Jahres bereits an einem Hallen-Wettkampf in Aubière (Rekord-Weitsprung auf 8,26 Meter) und an den Schweizer Meisterschaften in Magglingen im Weitsprung und Siebenkampf für Glanzleistungen sorgte und zu Europas Athlet des Monats Januar gewählt wurde. Im vergangenen Jahr hatte der Appenzeller, der seit vielen Jahren von den Brüdern Karl und René Wyler trainiert wird, mit einer langwierigen Verletzung und den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Die grossartigen Resultate im Sommer 2020 – mit 8231 Zählern im Zehnkampf fehlten dem damals 20-Jährigen bloss 13 Punkte zum Schweizer Rekord – zählten nicht für die Selektion für die Olympischen Spiele in Tokio, weil die Qualifikationsperiode aus Gründen der Chancengleichheit ausgesetzt worden war, so dass er die Qualifikation für Tokio verpasste. Im Gegenzug wurde er jedoch in Tallinn U23-Europameister im Weitsprung. «Es ist eine auch eine Art Wiedergutmachung für das vergangene Jahr. Dieses war schwierig. Es wäre bereits 2021 eine grosse Punktzahl möglich gewesen. Nun konnte ich es zweimal bestätigen. Es ist genial und motiviert mich, immer noch einmal eine Schippe draufzulegen. Im Mehrkampf schläft die Konkurrenz.

 

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